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Erster Teil der Doppelproduktion „Wallenstein“ nach der Trilogie von Friedrich Schiller. Die Premiere war am 19. Juni 2013 in der JVA Tegel. Für „Wallensteins Lager“ zog aufBruch erstmals in den Hof des Hauses I der JVA Tegel, das für seinen Abriss seinerzeit schon fast völlig geräumt war. Friedrich Schiller schildert im ersten Teil seiner Wallenstein-Trilogie ein Heerlager, dessen Alltag bestimmt ist von Warten, Schachern, Zocken und Schlägereien. Insgesamt gab es acht Aufführungen zusammen mit dem Gefangenen­en­semble der JVA Tegel. Seit dem 03.10.2013 läüft nun der zweite Teil der aufBruch-Dop­pel­theat­erpro­duktion: "Wallensteins Tod". Die Inszenierung führt das Publikum diesmal in die Räumlichkeiten des früheren Casinos des Flughafengebäudes Tempelhof: Serviceräume, stillgelegte Küchentrakte und ein ehemaliger anglikanischer Gebetsraum sind Bühne und Installationsraum.

Wallenstein, europäischer Feldherr und Großinvestor, unternimmt nach 16 Jahren Krieg den Versuch, im Alleingang einen Frieden mit dem militärischen Gegner, den Schweden, auszuhandeln. Er unterläuft damit die Interessen seines eigenen Lagers, der Habsburger, und macht sich seinen Herrn und Kaiser zum Feind. Beim Versuch auf Zeit zu spielen, wird er Opfer einer Maschinerie, die er maßgeblich mit erschuf. Sein Heer, das ihm die Vormachtstellung im europäischen Kampf um Einfluss, Ressourcen, Land und Titel sichern sollte, fällt auseinander. Bereits verurteilt und geächtet, behält er bis zum Schluss trotzig seinen Eigensinn. Was bleibt ist eine Geschichte von Verrat. Wallensteins Tod Berlin Tempelhof

Es spielt ein gemischtes Ensemble aus Ex-Inhaftierten und Freigängern Berliner Voll­zugs­an­stalten sowie Schauspielern und Berliner Bürgern: Abbas, Albert Bach, Ali El-Faour, Anne Zander, Arif, Birte Flint, Christian Schaefer, Christoph Bettinger, Christoph Fortmann, Deniz, Fayez Chahrour, Francesca Spisto, Gino Oleynik, Irene Oberrauch, Jan-Urs Hartmann, Karien Weber, Kristine Walther, Markus von Lingen, Michael Hase, Mohamad Koulaghassi, Norman Bürger, Para N. Kiala, Roman Speter, Sabine Böhm, Sarah Zastrau, Sladjan M., Swetlana Kimmel, Wolf Nachbauer

Regie Peter Atanassow Dramaturgie Arne Vogelgesang, Jörg Mihan Bühne Holger Syrbe Kostüme Thomas Schuster Musikalische Einstudierung Ruslan S. Produktionsleitung Sibylle Arndt Öffentlichkeitsarbeit Sabrina Schneid Regieassistenz Sarah Steinfelder Kostümassistenz Anke Dietrich Produktionsassistenz Lennart Kiehn Technik Julia Kleinknecht Grafik Alexander Atanassow

Spielort:
Tempelhofer Freiheit - Flughafen Tempelhof / Casino
Platz der Luftbrücke, nahe der zentralen Eingangshalle

An Freitagen und Samstagen besteht für unsere Theaterbesucher die Möglichkeit, ab 18 Uhr zum Preis von 9 € an einer Sonderführung durch das Flughafengebäude teilzunehmen.
Hierfür ist eine verbindliche Buchung mindestens 10 Tage im Voraus erforderlich unter Tel. 030 200 03 74-41 oder tour@tempelhoferfreiheit.de

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