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Ein Krimineller? Welche Bestrafung für welches Verbrechen? Was für eine Form der Rechtsprechung ist das? Wer hat das entschieden? Der Mann selber? Warum darf er sich überhaupt dort aufhalten? Das sind die Fragen sowohl von denen, die das Gefängnis bewachen, als auch von denen, die dort eingeschlossen sind. Sucht der Mann Vergebung? Wir er besucht? Wird er verleitet, einfach zu weg zu gehen?“

(Vorwort von M.H.Estienne/P. Brook zum Stück „Der Gefangene“)

Peter Brook (*1925) gilt als einer der letzten noch lebenden Erneuerer des Theaters des 20. Jahrhunderts und ist ein Visionär einer neuen Art des Sehens. In den siebziger Jahren begründete er „The international Ensemble of Theatre Research“ in Paris, dessen Standort das „Theatre des Bouffes du Nord“ wurde. Bekannt wurde das Ensemble durch die Inszenierung der Verdichtung Vogelgespräche“ des Sufi-Dichters Fariduddin Attar und des indische Epos „Mahabharata“.

Grundlegende Pflichtlektüre für alle Theaterschaffenden ist sein Buch „Der leere Raum“, in dem er die Grundlagen eines schlackenfreien Theaters formulierte. 2019 wird er mit dem „Prinzessin von Asturien-Preis“ (er gilt als der spanische Nobelpreis) als bester Regisseur des 20.Jahrunderts ausgezeichnet.

Marie Hélène Estienne kam in den siebziger Jahren zum „International Theatre Ensemble“ und arbeitet als Dramaturgin und Autorin seitdem eng mit Peter Brook zusammen.

„The Prisoner“ erlebte im Frühjahr 2018 im „Theatre des Bouffes du Nord“ seine Uraufführung. Im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen wurde es vom 09. Bis 12. Mai 2019 in der Originalfassung das letzte Mals aufgeführt.

Aufführungstermine:

  • 17.09.2019 | Dienstag | 18:30 Uhr
  • 20.09.2019 | Freitag | 17:30 Uhr
  • 24.09.2019 | Dienstag | 18:30 Uhr
  • 28.09.2019 | Samstag | 14:00 Uhr
  • 01.10.2019 | Dienstag | 18:30 Uhr
  • 04.10.2019 | Freitag | 17:30 Uhr

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