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Geschlossene VeranstaltungGeschlossene Veranstaltung   20.03.2019
Veranstaltungsort: JVA Düsseldorf, Oberhausener Str. 30, 40472 Ratingen

Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Geschäftsreise nach Jerusalem zurückkehrt, erfährt er, dass seine Tochter Recha bei einem Brand fast getötet worden wäre. Ein christlicher Kreuzritter, der Tempelherr, hat ihr das Leben gerettet und sich in die Jüdin verliebt. Der Tempelherr wiederum ist kurz zuvor selbst nur knapp dem Tod entronnen. Der Sultan Saladin hat ihn als Einzigen unter den Kriegsgefangenen begnadigt. Als sich Sultan Saladin vom reichen Nathan Geld leihen will, stellt er Nathan die Frage nach der einzig »wahren Religion«. Nathan redet um sein Leben – und erzählt die berühmte »Ringparabel«, die als ein Schlüsseltext der Aufklärung gilt.

Was den Nathan weise macht, ist seine Weltanschauung. Sie ist geprägt von Großmut und Toleranz. Der Glaube Nathans steht nicht über seiner Vernunft, sondern im Einklang mit ihr. Was von dieser aufgeklärten Haltung, der Gotthold Ephraim Lessing vor über zweihundert Jahren in »Nathan der Weise« Gestalt verlieh, in einer unsicheren Welt wie der heutigen unbedingt zu wahren ist - das gilt es zu entdecken.

Besetzung

  • Sultan Saladin: Alexej Lochmann
  • Sittah, dessen Schwester: Laura Maria Trapp
  • Nathan, ein reicher Jude aus Jerusalem: Jan Maak
  • Recha, dessen angenommene Tochter: Cennet Rüya Voß
  • Daja, eine Christin: Claudia Hübbecker
  • Ein junger Tempelherr: Jonas Friedrich Leonhardi
  • Ein Derwisch: Kilian Bierwirth
  • Ein Klosterbruder: Markus Danzeisen
  • Der Patriarch von Jerusalem (im Video): Andreas Grothgar
     
  • Regie und Video: Robert Lehniger
  • Bühne und Kostüm: Irene Ip
  • Musik: Daniel Murena
  • Dramaturgie: Beret Evensen

Quelle (Text&Bild): https://www.dhaus.de