Die Band besteht aus drei jungen Inhaftierten im Alter von 18 bis 22 Jahren und wächst stetig. Sie wird von zwei Sozialarbeitern und einem Vertreter der katholischen Gefangenenseelsorge geleitet und unterstützt. Das Konzert fand im Rahmen des offenen Musikangebotes statt, das jeden Donnerstag angeboten wird, um gemeinsam zu musizieren und zu proben. Die regelmäßigen Treffen bieten den Inhaftierten nicht nur eine kreative Möglichkeit, ihre Zeit zu gestalten, sondern auch die Chance, in einer Band zu arbeiten und soziale Fähigkeiten zu stärken.
Während des Konzerts begeisterte die Band ihr Publikum mit bekannten Cover-Songs, darunter "Schrei nach Liebe" von den Ärzten und "Changes" von 2Pac. Die Mischung aus Rock und Hip-Hop kam bei den Gästen gut an und sorgte für ausgelassene Stimmung in der Anstalt.
Die Leiter der Gruppe, zwei Sozialarbeiter sowie der katholische Seelsorger der Anstalt, lobten das Engagement und die hohe Bereitschaft der jungen Musiker. „Es ist großartig zu sehen, wie die Inhaftierten sich in die Band einbringen und wie sehr sie diese Erfahrung wertschätzen. Es gibt uns die Möglichkeit, ihnen eine positive Perspektive zu bieten und ihre sozialen Fähigkeiten zu fördern“, so die Leiter der Gruppe.
Die „Traffic-Jam-Mills“ haben bereits angekündigt, dass sie auch künftig weitere Konzerte planen und ihre Musik weiterhin mit anderen teilen wollen. Das Projekt trägt nicht nur zur musikalischen Entfaltung der Teilnehmer bei, sondern fördert das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der JVA Hövelhof.
Die Besucher zeigten sich nach dem Konzert begeistert und hoffen auf weitere Veranstaltungen dieser Art. Dies ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Musik in der Haft zu positiven Veränderungen beitragen kann.
Quelle (Text&Bild): Hendrik Schnitzmeier, JVA Hövelhof