01.10.2014
Veranstaltungsort: SothA Gelsenkirchen, Munckelstraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Am Mittwoch den 01.10.2014 wird der bekannte Gitarrist und Autor zahlreicher Gitarrenlehrbücher, Peter Bursch, in der Sozialtherapeutischen Anstalt Gelsenkirchen erwartet. Er wird dort einen Workshop veranstalten in dem er den Gefangenen der SothA das Gitarrenspielen näher bringen will. Die Gitarren stammen aus Spenden, die er im September vergangenes Jahr vermittelt hatte. Die Gefangenen wollten sich bei ihm für die Gitarren bedanken und schickten ihm ein Brief...
Musik verändert und gibt Lebensfreude
Gerade das Erlernen eines Instruments fördert die Disziplin und die Ausdauer. Die Inhaftierten erleben Wertschätzung und entwickeln Vertrauen in die eigene Leistung. Viele stellen plötzlich erstmals im Leben fest: „Da funktioniert was, wenn ich bei der Sache bleibe“. Ein Instrument bietet die Möglichkeit, sich auszudrücken und seine Freizeit hinter Gittern sinnvoll zu gestalten. Musik verändert und gibt Lebensfreude.
Projekt findet Zustimmung beim Minister
Der Brief eines ehemaligen Gefangenen, der mir schrieb, dass er früher drogensüchtig war und heute gitarrensüchtig sei und nun ein anderer Mensch aus ihm wurde, hat mich tief bewegt und überzeugt, erstmalig ein Gitarrenprojekt für inhaftierte Strafgefangene in NRW anzustoßen. Ich freue mich, dass ich bei Justizminister Thomas Kutschaty seinerzeit auf offene Ohren gestoßen bin“, so Peter Bursch.
Für das Projekt stellte die Firma Music Store in Köln Gitarren kostenlos zu Verfügung und der Voggenreiter Verlag aus Bonn ebenfalls passend dazu Gitarrenlehrbücher.
Zur Person Peter Bursch:
Der 64jährige Gitarrist und Komponist gilt als „Gitarrenlehrer der Nation“ und ist Autor von 15 Gitarren- und Songbüchern. Sein Ziel war und ist es, Anfängern Mut zu machen, selber Gitarre zu spielen. Namhafte Gitarristen (von den ‚Toten Hosen‘ bis zu den ‚Scorpions‘) haben nach der „Peter-Bursch-Methode“ das Spielen auf der Gitarre erlernt. Bursch selbst hat für zahlreiche Bands wie zum Beispiel ‚BAP‘ oder ‚Black Fööss‘ im Studio die Gitarren eingespielt.
Quellen: Bild - Peter Bursch | Text - Justizministerium NRW (Auszüge)