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In der JVA Siegburg findet das internationale Kunstprojekt "Frei-Räume" statt. Das Besondere: Es nehmen nicht nur Insassen an den Workshops teil, sondern auch Studierende der "Jan Matejko Kunstakademie" in Krakau und der "Alanus Hochschule" in Bonn. Die Teilnehmer lernen während des Projektes zum Beispiel, wie sie sich selbst zeichnen können. Gemeinsam diskutieren sie, welche Ideen zusammen umgesetzt werden sollen.

Ein Kunstprojekt zum Thema "Frei-Räume" mit Gefangenen?

Ein Kunstprojekt zum Thema "Frei-Räume" mit Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Siegburg machen - das klingt eigentlich nach einem Widerspruch. Die Kunstdozentin Prof. Dr. Ulrika Eller-Rüter von der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn hat das dennoch gewagt. Gemeinsam mit Insassen der JVA und Studierenden einer Kunstakademie aus dem polnischen Krakau stellte sie fest, dass im Gefängnis "Frei-Raum" im Kopf entsteht. Diese Freiräume konnten die Gefangenen auf künstlerische Weise ausdrücken.

Die Entwürfe entstehen auf Papier, bevor sie am PC bearbeitet und letztendlich auf Banner gedruckt werden. Solche großen Banner haben die polnischen Teilnehmer bereits von einem Projekt mit einem Gefängnis in ihrem Heimatland mitgebracht. Sie werden gemeinsam vor der JVA Siegburg aufgestellt und an ihrer Außenpforte befestigt. Zum Abschluss erhält jeder einen Ausdruck seines Bildes.

Beiträge zum Kunstprojekt "Frei-Räume" auch im Fernsehen

Dieser Videobeitrag des Projektes "Podknast" des Justizministeriums Nordrhein Westfalens zum internationalen Kunstprojekt „Frei-Räume“ wurde auf dem TV-Lernsender NRWISION in der Woche vom 27.02.2017 bis zum 06.03.2017 ausgestrahlt.