Im Rahmen des Programms setzten sich die jungen Inhaftierten anhand von pädagogischen Methoden mit ihren eigenen Geschichten, ihren Biographien und ihrem Umfeld auseinander. Zudem wurden ihnen kreative Techniken vermittelt, um sich durch eigene Songs, Gedichte und Geschichten künstlerisch auszudrücken und anonymisiert, hinter einer Schattenwand, darzustellen. In diesem Prozess setzten sie sich konstruktiv mit ihren Emotionen auseinander und machen die positive Erfahrung, aus eigener Kraft ein Produkt zu kreieren, für das sie Anerkennung erhalten. Zudem leisteten sie einen konstruktiven Beitrag, indem sie zu wichtigen gesellschaftlichen Themen wie Diskriminierung eine demokratische Haltung einnehmen. Final gestaltete sich der letzte Projekttag, der Tag des Filmdrehs hinter der Schattenwand, mit den eigens kreierten Songs, Texten und Interviews als Highlight des Projekts. Jeder Teilnehmer erhält zudem eine DVD mit seinem eigenen Kurzfilm. Die Inhaftierten wurden während des Projekts von Bediensteten des Sozialdienstes und des allgemeinen Vollzugsdienstes begleitet.
Quelle (Text&Bilder): Vera Möller, JVA Bielefeld-Senne