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Theaterprojekt „Der rote Zettel“

Eine Kooperation der Justizvollzugsanstalt Herford und dem Theaterlabor Bielefeld.

Was kann der rote Zettel für einen inhaftierten und nicht inhaftierten Jugendlichen bedeuten? Ist es ein Liebesbrief, eine rote Karte oder etwa ein Haftbefehl?

In dem biografischen Theaterprojekt „Der rote Zettel“ setzen sich Schülerinnen allgemeinbildender Schulen und Inhaftierte der JVA Herford mit dieser und anderen Fragen zum Thema Gewalt auseinander. Entstanden ist ein Theaterstück, das von allen Teilnehmern gemeinsam entwickelt, eingeprobt und aufgeführt wird.

Um Grenzen und Möglichkeiten geht es auch beim Parcours, der neben dem Rhythmus ein wichtiges Element in dem Stück ist. Unterstützt wurden wir bei diesen Übungen durch die Parcourläufer „Jump & be free“ aus Bielefeld und dem Musiker Mike Turnbull.

 

Das Theaterprojekt wurde gefördert durch den Fonds Soziokultur, der Dr. Ritter Stiftung und dem Justizministerium Nordrhein-Westfalen.

 

Die Justizvollzugsanstalt Herford bemüht sich im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages, junge Straftäter während der Inhaftierung in ihrer Freizeit sinnvoll zu beschäftigen mit dem Ziel, auch für die Zeit nach der Inhaftierung zu lernen, mit Freizeit vernünftig umzugehen. Gleichzeitig möchten wir das Interesse der jungen Inhaftierten an Kultur fördern, möglichst auch mit dem Erfolg, sich selbst aktiv an kultureller Arbeit zu betätigen. Ein weiteres Anliegen der JVA Herford ist es, in die Arbeit mit den Gefangenen Gruppen außerhalb des Vollzuges mit einzubinden, auch mit dem Hintergedanken, präventive Arbeit zu leisten.

Vor diesem Hintergrund haben wir erfolgreich mit dem Musicalprojekt „Bessere Welt“ die Öffentlichkeit beteiligen können, das anschließende Theaterprojekt „Warum ich?“ konnte in Kooperation mit dem Landestheater Detmold und lippischen Schulen erarbeitet und aufgeführt werden. Für das Jahr 2012 wurde nun das Theaterprojekt „der rote Zettel“ vorbereitet.

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