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Die Wanderausstellung, die in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum, Berlin durchgeführt wird, erzählt unter Berücksichtigung der historischen Ereignisse die Geschichte von Anne Frank, einem jüdischen Mädchen, das im Jahr 1929 in Frankfurt am Main geboren wurde, mit ihrer Familie vor den Nationalsozialisten in die Niederlande flüchtete und sich zwei Jahre in einem Amsterdamer Hinterhaus, wo sie ihr weltberühmtes Tagebuch schrieb, versteckte. Nach dem Verrat ihres Verstecks und der Deportation durch die Nationalsozialisten, starb Anne Frank 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Mit der Ausstellung wird den Gefangenen ein Angebot der historisch-politischen Bildung gemacht. Außerdem fördert sie die Kommunikation über gesellschaftliche Themen und schließt Wissenslücken zur Zeit des Nationalsozialismus und zur Judenverfolgung. Damit korrigiert sie auch geschichtsverfälschende und rechtsextreme Darstellungen.

Einen hohen Stellenwert des Projekts stellt die Partizipation der Inhaftierten dar, denn ca. 15 von ihnen werden zu Ausstellungsbegleitern, sogenannten Peer Guides ausgebildet, um Mitgefangene und Gäste durch die Ausstellung zu begleiten. Sie beschäftigen sich intensiv mit dem Thema, schulen ihre kommunikativen Fähigkeiten und machen die Erfahrung nicht nur als Inhaftierte, sondern auch als Experten für ein Thema wahrgenommen zu werden.

 

Wanderausstellung auf Gefängnistournee

Als erste Justizvollzugsanstalt der neuen Gefängnistournee, in der diese Wanderausstellung gezeigt wird, konnten wir uns besonders über Herrn Karl-Heinz Krems, Staatssekretär im Justizministerium Nordrhein-Westfalen und Herrn Patrick Siegele, Direktor des Anne Frank Zentrums, Berlin freuen, die wir bei der Ausstellungseröffnung in unserer Justizvollzugsanstalt begrüßen durften.

 

Dank an zahlreiche Unterstützer

Hervorzuheben und ein großer Dank gilt allen, die diese Ausstellung unterstützen und ermöglichen, namentlich dem Anne Frank Haus, Amsterdam,
dem Anne Frank Zentrum, Berlin,
dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und
dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.

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